Die Freude beim Gärtnern. Klappe, die 23.
Die Freude beim Gärtnern. Klappe, die 23.

Die Freude beim Gärtnern. Klappe, die 23.

Auch in meiner fünften Gartensaison läuft nicht alles nach Plan. Die Clematis, deren Aufgabe es wäre, sich an der Rückwand der Sauna emporzuranken, beharrt darauf, ein Bodendecker zu sein. Die Perlmuttsträucher, die mich im ersten Jahr ob ihrer zeitgleichen üppigen Blütenpracht verleiteten, weitere Kolkwitzie anzupflanzen, bilden sich ein, kein Team, sondern Unikate zu sein; was heißt: nur im Alleingang erblühend wunderschön und einzigartig zu sein. Dass sie synchron blühend ein Kunstwerk wären, kommt ihnen nicht in den Sinn. – Im Übrigen eine Haltung, die weit verbreitet ist.

Es wuchert üppig © GvP

Richtig rund läuft es mit dem Gemüseanbau ebenfalls nicht. Zwar habe ich für die dritte Saison davon abgesehen, Tomaten im Hochbeet zu ziehen. Doch trotz Hinzugabe speziell für Nachtschattengewächse kultivierter humusreicher Erde verwelkten die Pflanzen bodennah binnen weniger Tage. Einen Reim auf den plötzlichen Kindstod konnte ich mir nicht machen. Bis mir schwante, dass sich Tomaten anders als bei deren Zubereitung in der Küche nicht mit Knoblauch vertragen könnten. Diese Knollen hatte ich nämlich rund um die jungen Pflänzchen in die Töpfe gesteckt.

Verkalkuliert habe ich mich abermals mit der Zucchini. Eine Pflanze hätte meinen Bedarf bestimmt gedeckt. Kopfzerbrechen bereitet mir mein erstmaliger Versuch, Kartoffeln anzubauen. Wofür spezielle Pflanzgewächse angeschafft wurden. Wie aber häufelt man auf so kleiner Fläche Kartoffelpflanzen an, um deren Knollenbildung zu fördern? Ein Buch mit sieben Siegeln ist mir der Blumenkohl, der inzwischen üppiges Blattwerk trägt. Wo aber kommt der Kopf? Unter der Erde?!

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2 Kommentare

  1. Gerd

    Beim Blumenkohl ist es der Blütenstand, der sich verdickt. 

    Die Knospen wachsen zu einem festen, weißen oder leicht gelblichen Kopf zusammen. Erntest Du die Köpfe nicht, streckt sich der Blütenstand und bildet gelbe Blüten. Du hast also die Wahl…

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