Die Freude beim Gärtnern. Klappe, die 19.
Die Freude beim Gärtnern. Klappe, die 19.

Die Freude beim Gärtnern. Klappe, die 19.

Die Herausforderung, in meiner dritten Gartensaison zudem ein Hochbeet zu bestellen, habe ich angenommen. Und das mit erheblichen Erkenntnisgewinnen, da es für eine erfolgreiche beziehungsweise ertragreiche Bestellung manches Talent und einiger Voraussetzungen bedarf. Im ersten Schritt Kraft, um ein Hochbeet zu bauen und dann schichtweise mit Ästen, Laub, Kompost und Muttererde zu befüllen. Da es mir daran mangelt, musste im Herbst ein professioneller Anbieter her, im Frühjahr ließ ein hilfsbereiter 22-Jähriger seine Muskeln spielen.

Getümmel im Hochbeet © GvP

Danach war ich auf mich gestellt und somit reichlich gefordert. Denn für eine erfolgreiche Bepflanzung braucht es nicht nur einen grünen Daumen (den ich nicht habe, wie all jenen bekannt sein dürfte, die meine Darlegungen über „Die Freude beim Gärtnern“ hier verfolgen); auch einiges theoretisches Wissen etwa über Nährstoffbedürfnisse oder gute und gefährliche Nachbarschaften von Pflanzen sind bei einem Hochbeet gefragt. Außerdem sollte man sich im Vorfeld bewusst sein, dass potenzielle Erträge idealerweise in der Küche weiterverarbeitet werden.

Da ich am besten Nudeln mit Sauce und Käse kann, entschied ich mich, Zutaten für eine Nudelsauce anzubauen. Meine Wahl fiel auf die Starkzehrer Tomate, Zucchini, Paprika, Zwiebel und Peperoni und da ich meinte, dass zwischen den zehn Pflanzen, die ich Mitte Mai ins Beet setzte, noch etwas Platz sei, kamen zusätzlich zwei Erdbeerenpflanzen hinein.

die erste eigene Ernte © GvP

Nicht bedacht habe ich, dass Starkzehrer ihrem Namen alle Ehre machen. Denn kaum hatte ich die zarten Pflänzchen eingebracht, setzte ein Wettkampf um das Wachstum ein. Die fünf Tomaten schossen in die Höhe, die Zucchinis gingen in die Breite. Auf den unerbittlichen Konkurrenzkampf folgte ein folgenschwerer Verdrängungsprozess. Die Tomaten machten den Zwiebeln den Garaus, die Zucchini begruben die Erdbeeren unter sich und die Peperoni setzten den beiden Paprikapflanzen zu.

Inzwischen weiß ich: weniger ist bei einem Hochbeet demnach mehr…

 

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One comment

  1. Joachim/Mühnitz

    Oh, oh, wer hat dich denn da beraten? Zucchini und Tomaten gehören nicht in ein Hochbeet. Sie wachsen auf dem Boden am besten, ebenso Gurken und Kürbisse. Sie breiten sich rasant aus. Tomaten brauchen Stangen. Alle brauchen immens viel Wasser.
    Im Hochbeet sind deine Küchenmesser gut aufgehoben. Also Zwiebeln und Möhren, die sich zudem gegenseitig beschützen. Dill, Schnittlauch, Petersilie, Knoblauch lieben das Hochbeet und natürlich alle möglichen Salate, die dort vor Schnecken sicher sind.

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