Nicht immer meinte es 2023 gut. Um erst gar nicht auf die Ukraine und den Nahen Osten, Kriege und Katastrophen oder die Probleme in unserem Land sprechen zu kommen, hier gilt, was ich in meiner vergangenen Rückschau schrieb.
Tief getroffen hat mich der Tod eines geliebten Menschen am Aschermittwoch, besser zu verkraften waren ein schmerzhafter Hexenschuss, der mich im März quälte, und eine Herz-Rhythmus-Störung, die mich am Ostersonntag ins Krankenhaus brachte. Nahtlos daran reihte sich am 19. April die Diagnose Brustkrebs an, operiert wurde im Juni, die Bestrahlung zog sich bis Ende Oktober hin.
Neun Monate standen im vergangenen Jahr für mich unter keinem guten Stern: ich trauerte, hatte Angst, war bisweilen verzweifelt, antriebs- und hoffnungslos. Nichtsdestotrotz bin ich mit großer Dankbarkeit und voller Zuversicht an Silvester in das neue Jahr gestartet. Der Sohn meines im Februar verstorbenen Onkels wurde im November Vater von Zwillingen (Eddie und Paul – sooo süß), der Krebs war früh genug erkannt worden, um ihn mit guter Prognose zu therapieren. Abgesehen von manchem Zipperlein habe ich die anstrengende Behandlung inzwischen recht gut weggesteckt. Zwar ist die Erkrankung ein wesentlicher Bestandteil meines persönlichen Lebens gewesen, es gab im vergangenen Jahr aber auch ein Leben ohne sie.
Ein gutes Leben ohne Krebs! Das Staunen beispielsweise, wie prächtig sich der Garten entwickelt hat, Glücksgefühle mit meinen beiden Hündinnen Lotta und Käthe, Freude und Befriedigung durch die Tätigkeit für unsere Gemeindebücherei, die 2023 wiederum einige erfolgreiche Veranstaltungen auf die Beine stellen konnte. Mir waren viele tiefe Gespräche und besondere menschliche Begegnungen beschieden. Ich hatte großartige Momente in der Natur, mit guten Büchern und bewegender Musik, nicht zu vergessen: die Genugtuung beim allmählichen Verfertigen der Gedanken beim Schreiben.
Nicht zuletzt ist 2023 ein Jahr gewesen, in dem ich im Amt Neuhaus noch heimischer geworden bin.
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Liebe Gesine,
Ein frohes Neues Jahr, mit stabiler Gesundheit und vielen netten Begegnungen wünsche ich dir! Deine Notizen lese ich mit großem Interesse.
Ich vermisse dich in unserem Familienverband. Würde gerne mit dir neue Ideen entwickeln. Hoffe auch sehr, dass du 2025 nach Guhlau kommen kannst. Deine Hunde kannst du auch mitnehmen. Ich war mit Jellin 3 x da. Sie bellte und rauchte nicht, trank keinen Alkohol, so dass sie gern gesehener Gast war.
Du bist tel. für mich nicht erreichbar gewesen, sonst hätten wir schon lange miteinander gesprochen..Hast du bestimmte Telefonzeiten ☺️?
Liebe Grüße
Dein Vetter Joachim-B./Mühnitz II