Mein Brustkrebs. Klappe, die 14.
Mein Brustkrebs. Klappe, die 14.

Mein Brustkrebs. Klappe, die 14.

Die nicht unbedeutsame Frage, ob eine Chemotherapie für den erfolgreichen Kampf gegen meinen Brustkrebs unausweichlich ist, bleibt ungeklärt. Das Ergebnis des Genexpressionstestes, mit dem am 23. Juni 2023 ein Labor in Greifswald beauftragt wurde, steht seit nunmehr drei Monaten aus. Auf mein seit Wochen insistierendes Nachfragen im Brustzentrum der Schweriner Helios Kliniken erfolgten Achselzucken: Man könne es sich nicht erklären, wo das Ergebnis bleibt.

guter Hoffnung © GvP

Mutmaßlich wurde der Vorgang verpennt, die Gewebeprobe verbummelt, das Resultat verlegt. Obschon mich das lange Warten auf ein Ergebnis von existenzieller Tragweite mürbe und antriebslos gemacht hat, raffte ich mich vor vier Wochen auf. Ich entschied, nicht mehr abzuwarten, die Therapie in meine Hand zu nehmen und bestand auf einer zeitnahen Bestrahlung. Auch gegen Wenns und Abers seitens der Klinik, da das Ergebnis des Genexpressionstestes offen ist.

Offenbar war die Irritation in Schwerin ob des ausbleibenden Laborergebnisses inzwischen groß genug, sodass meinem Anliegen stattgegeben wurde. Ausnahmsweise werde man eine Bestrahlung vor einer Chemotherapie durchführen. Das obligatorische Aufklärungsgespräch mit Frau Dr. W. fand am 13. September statt, den Ritt durchs CT und die für die Bestrahlung notwendigen Haut-Markierungen brachte ich am 19. September hinter mich. Zwar sehe ich der dreiwöchigen Prozedur bange entgegen, die am 2. Oktober beginnt und mich an fünf Tagen in der Woche nach Schwerin bringen wird, psychisch aber geht es mir besser. Ich habe endlich eine Perspektive und kann mein Leben (mutmaßlich ab November) wieder planen.

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