Mein Brustkrebs. Klappe, die Achte
Mein Brustkrebs. Klappe, die Achte

Mein Brustkrebs. Klappe, die Achte

Die Operation verlief am Dienstag, dem 13. Juni 2023 unproblematisch. Entfernt wurde mein Mammakarzinom rechts und sogenannte Wächterknoten, in meinem Fall drei Lymphknoten. Die Ergebnisse der Histologie stehen aus. Ob mein Brustkrebs gestreut hat und wie mit der Erkrankung weiterzuverfahren sein wird, erfahre ich im Brustzentrum der Schweriner Helios Kliniken am 23. Juni.

Im Vorfeld der Operation musste ich mich aufwändigen Untersuchungen unterziehen, wofür ich mich in Schwerin verschiedentlich in der Abteilung Molekularmedizin einzufinden hatte, wo mir radioaktive Kontrastmittel gespritzt wurden.

Meine Nerven bewiesen großteils Stärke. Sie versagten allerdings beim Aufklärungsgespräch am 9. Juni vor dem OP-Termin und nach der stationären Aufnahme am 12. Juni während der Suche nach geeigneten beim Eingriff zu entfernenden Wächterknoten. Die Tränen, die ich mich bemühte zu unterdrücken, flossen während der 30-minütigen Prozedur in der Abteilung Molekularmedizin ohne Unterlass.

Warten am 9. Juni © Sabine Münch

In wenig guter Erinnerung habe ich die sonographische Drahtlokalisation kurz vor der Operation, da der Draht, mit dem mein Mammakarzinom markiert werden sollte, nicht in mein festes Brustgewebe wollte. Das kostete die Ärztin sichtlich viel Kraft und mich beim Zähne zusammenbeißen eben solche.

Stark strapaziert wurden meine Nerven zudem während der langen Wartezeit. Der Eingriff, der am 13. Juni für 9.00 Uhr vorgesehen war, konnte erst gegen 13.00 Uhr eingeleitet werden. Durchgeführt wurde er gegen 14.30 Uhr, zurück auf der Station war ich gegen 17.30 Uhr. Dank eines unproblematischen Verlaufes durfte ich tags darauf wieder nach Hause.

Das zur Sachlage. Tatsächlich wäre über die stationäre Behandlung und insbesondere meinen drei-tägigen Aufenthalt auf der Station I/1 viel mehr als nur nüchterne Fakten zu berichten. Verstörendes, Ängstigendes, auch Skurriles; zudem über ein Gesundheitswesen, das am Limit ist, und über ein Krankenhaussystem, bei dem Fallpauschalen zählen und nicht etwa der individuelle Fall.

Mehr darüber womöglich, wenn ich wieder besser auf den Beinen bin.

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