Vorausgeschickt: Lotta-Filipa fühlt sich an unserem neuen Wohnsitz pudel-, sorry: natürlich terrierwohl. Wenn uns der Bau auch fordert; Hundi neuerdings sogar mehr als mich. Zu meiner großen Verblüffung interessierte sie sich während unseres letzten Aufenthaltes auf der Baustelle eher wenig für das Land um unsere „Bude auf dem Land“ herum. Statt auf dem 1,3 Hektar großen Grundstück zu toben, zu schnüffeln oder zu buddeln, zog es sie ins Haus.
Zu Recht. Lotta-Filipa hat einen guten Riecher. Drinnen gibt es inzwischen mehr Neues als Draußen zu entdecken. Von außen und oben betrachtet hat sich in den vergangenen Wochen auf der Baustelle nichts getan. In der Bude selbst dafür viel.
Wasser läuft, Strom fließt, die ersten Lampen hängen, Bodentreppe und Zugang zum Kriechboden wurden gelegt. Warm ist es auch, dank Fußbodenheizung und Erdwärme. Wie das funktioniert, die thermische Wärme in die Bude kommt, wird mir auf ewig ein Buch mit sieben Siegeln bleiben. Wie der ganze Kabel-Irrsinn im Haus auch.
Sogar die Leitungen für Telefonie und Internet liegen bereits im Erdreich des Grundstückes und sogar im Haus. Nach dem Verteiler an der Straße aber wird noch fieberhaft gesucht. Alles Aufbaggern half bisher nichts. Der Verteiler ist und bleibt verschwunden. Jedenfalls befindet er sich nicht dort, wo er laut Unterlagen der Telekom hätte sein sollen. Gleiches gilt für das Abwasser. Das Rohr für den Sammelkanal liegt ebenfalls nicht an der Stelle, die im Plan der Gemeinde angegeben ist.
Abgesehen von den Ärgernissen mit Küchenquelle – mein Beschwerde-Einschreiben an die Geschäftsführer mit Datum vom 8. Januar 2020 ist bis heute unbeantwortet – läuft es auf unseren Baustellen rund. Bei Sabine wurde bereits gemalert, die Fließen liegen und ihr Kamin steht auch. Ab sofort wird bei mir gemalert und gefliest; auf einen Kamin habe ich verzichtet.
Die zahlreichen Horrorstories von Bauherren im Internet (Frauen haben bei einem Bau sicher viel zu sagen, aber offenbar nie das Sagen) können wir nicht teilen. Bauunternehmer Peter Arndt, Sven Preil (Dach), Klaus und André Stöckmann (Sanitär, Heizung, Elektrik), Kurt Arlt (Tischler), Edwin Huth und Frank (Maler) machen, immer gut gelaunt, einen super Job. Und für Lotta-Filipa fällt auch etwas ab. Von Edwins Vesperbrot!
Bauen ist ja so anstrengend!
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