Wie es begonnen hat
Wie es begonnen hat

Wie es begonnen hat

Nach der 90. Geburtstagsfeier meines Onkels Hoyer, zu der Sabine und ich im Mai 2017 nach Neetze im Landkreis Lüneburg geladen waren, haben wir eine Spritztour nach Melkof im Landkreis Ludwigslust-Parchim unternommen. Sabine, mit der ich seit gemeinsamen Internatszeiten befreundet bin, sollte den Ort kennenlernen, an dem mein Vater mit seinen vier Geschwistern Hoyer, Dicki, Michael und Jelka eine relativ unbeschwerte Kindheit erlebt hat.

Auf dem Rückweg entdeckten wir in Rosien, kaum zehn Kilometer von Melkof entfernt, ein verwittertes Schild mit dem Hinweis, dass Bauland zu verkaufen sei. Wir wurden neugierig. Es sollte sich herausstellen, dass es sich um zwei Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 1,3 Hektar handelte. Sie befanden sich seit 1995 im Besitz zweier Brüder, die in den neuen Bundesländern Geschäfte hatten machen wollen.

das Schild © GvP

Sie hatten sich verspekuliert. Genutzt wurde das völlig verwilderte Land mit alten, knorrigen Bäumen seit Jahrzehnten nicht. Der darauf befindliche Gasthof, ehemals die „Mosel“, nach der Wende kurzfristig als „Rosine“ und zuletzt noch als „Rote Laterne“ geführt (honi soit qui mal y pens), war dem Verfall preisgegeben. Nach zähen Verhandlungen haben wir im Mai 2018 beide Grundstücke erworben und uns ausgemalt, dass jede für sich dort einen kleinen Bungalow bauen wird.

der Saporosch © GvP

Bevor wir unsere Vorhaben in Angriff nehmen konnten, waren bürokratische Hürden zu nehmen und allerlei Altlasten zu entsorgen, darunter Asbest und ein Autowrack der sowjetischen Marke Saporosch. Nachdem die Ruine mit einer Grundfläche von immerhin 360qm abgerissen war und Teilflächen des unwegsamen Geländes begeh- und befahrbar gemacht waren, konnte die Bauphase im Frühjahr 2019 tatsächlich starten.

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